Mariateresa Vacalli ist seit etwas mehr als einem Jahr CEO der Bank Cler. Die ETH-Ingenieurin bringt mit ihrem Erfahrungsschatz neue Impulse in eine Branche, die sich stark im Umbruch befindet. Bei einem Kaffee hat sie uns erzählt, was sie mit der Bank Cler vorhat und was ihr wichtig ist.
Mariateresa Vacalli, CEO Bank Cler«Wir möchten uns von den anderen Banken unterscheiden. Wir interessieren uns für die Meinungen unserer Kundinnen und Kunden und analysieren ihre Bedürfnisse und Wünsche.»
Mit Zak sind wir eine digitale Vorreiterin in der Schweizer Bankenbranche und machen Banking über das Smartphone so einfach wie nie zuvor. Aber Fakt ist auch, dass sich die Kundenbedürfnisse je nach Lebenslage verändern. Vor allem die Jungen wickeln ihre Bankgeschäfte fast ausschliesslich über das Smartphone ab. Das heisst aber nicht, dass sie ein paar Jahre später nicht doch eine persönliche Beratung wünschen. Dann, wenn sie vielleicht als junge Eltern eine Hypothek für ein Haus brauchen oder sich um die finanzielle Absicherung ihrer Familie sorgen. Komplexere Bankgeschäfte bespricht man einfach lieber face to face mit einem Berater.
Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind für die Bank Cler von grösster Wichtigkeit. Wir schützen die Daten unserer Kundinnen und Kunden nach strengsten Vorschriften. Dass wir als Bank Gesetze und Regularien einhalten, ist die Grundlage dafür. Ein definiertes Compliance-System mit extrem hohen Hürden unterstützt uns dabei. Wir investieren zudem massgeblich in Cybersecurity.
Wir tun vieles dafür. Die Bank Cler hat beispielsweise einen jungen, frischen Auftritt, das gefällt mir. Unsere Geschäftsstellen entsprechen optisch keiner typischen Bankfiliale mehr. Mit unserer Banking-App Zak sprechen wir eine junge, digitale Generation an. Da steckt viel Potenzial drin und die Zahlen nehmen stetig zu. Wir sind offen für Neues, beschäftigen uns mit neuen Geschäftsmodellen und beziehen unsere Kundinnen und Kunden in diese Entwicklungen ein. Das ist mir sehr wichtig. Denn schliesslich muss unser Angebot für unsere Kundinnen und Kunden stimmen, wenn wir langfristige Partnerschaften anstreben.
Ich denke an den Moment, als wir in den Lockdown gingen. Es war an einem Montag, als wir entschieden haben, dass nun alle ihre Sachen packen und nach Hause gehen. Innerhalb von einem Tag haben 900 Mitarbeitende des Konzerns im Homeoffice gearbeitet. Es war faszinierend zu sehen, wie schnell wir uns auf diese besondere Situtation eingestellt haben. Derzeit arbeitet immer noch ein Grossteil der Mitarbeitenden von zu Hause und es funktioniert sehr gut.
Wir sind derzeit dabei, unseren Vertrieb neu auszurichten, damit wir unsere Kundinnen und Kunden noch besser und zielorientierter beraten können. Dazu wird auch das Betreuungskonzept angepasst. Wir werden weiter in die digitalen Kanäle investieren und unser Leistungsspektrum laufend an die neuen Bedürfnisse der Kundschaft anpassen. Kundenorientierung steht für uns an oberster Stelle. Und das sage ich nicht nur einfach so. Wir meinen das ernst.