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Zeit, über Geld zu reden.

Der Entwicklungsdialog bei der Bank Cler

Die Mitarbeitenden sitzen im «Driver Seat»

Die Mitarbeitenden bei der Bank Cler führen regelmässig mit ihrer Führungskraft einen Entwicklungsdialog. Dabei werden Entwicklungsziele und die geeigneten Massnahmen definiert, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Jede und jeder einzelne ist dabei für die eigene Entwicklung im «Driver Seat» und bestimmt, in welche Richtung und mit welchem Tempo es vorwärts geht.

Christophe Brun (Leiter der Region Romandie) und Marlène Paturaux (Kundenberaterin Individual der Geschäftsstelle Genf und Verantwortliche für die Berufsbildung Region Romandie) erzählen uns von ihrer Erfahrung, die sie mit dem Entwicklungsdialog gemacht haben.

Christophe, was bedeutet das Thema Mitarbeitendenentwicklung für dich als Führungskraft?
Das erste Wort, dass mir dazu in den Sinn kommt, ist «Employability»: Wir müssen fit sein für den Arbeitsmarkt und uns laufend weiterentwickeln. Mit Mitarbeitendenentwicklung verbinde ich auch Sicherheit, Gelassenheit und Motivation: Wer sich bei der Arbeit wohl fühlt, sich weiterbildet und neue Dinge lernt, ist motivierter und produktiver. Sehr wichtig ist für mich bei dem Ganzen die zwischenmenschliche Seite: Als Bank sind wir sehr sachlich und zahlenorientiert unterwegs. Der Entwicklungsdialog geht «tiefer» und es wird persönlich - man stellt quasi eine Verbindung zueinander her.

Welche Erfahrungen hast du mit dem Entwicklungsdialog gemacht?
Wir haben uns bei der Bank Cler schon immer mit den Entwicklungsoptionen unserer Mitarbeitenden auseinandergesetzt und mit ihnen ihre Vision für die berufliche Zukunft besprochen. Mit dem Entwicklungsdialog können wir nun noch strukturierter und detaillierter vorgehen. Die Stärken der Mitarbeitenden und ihre Potenziale erhalten noch mehr Gewicht.

Wie siehst du deine Rolle als Führungskraft?
Ich sehe mich als Guide und Coach. Als Coach muss ich gute Fragen stellen – als Führungskraft habe ich aber nicht auf alles eine gute Antwort. Ich kann mögliche Wege aufzeigen, aber die Mitarbeiterin respektive der Mitarbeiter muss sie selber gehen. Kurzum: Ich unterstütze und begleite, aber die Eigeninitiative der Mitarbeitenden ist eine Voraussetzung – denn sie sitzen im «Driver Seat».

Welche Erwartungen hast du an die Mitarbeitenden?
Ich erwarte eine gute Vorbereitung auf das Gespräch – eine vertiefte Auseinandersetzung mit der eigenen Entwicklung setze ich voraus. Und ich wünsche mir einen offenen, ehrlichen Dialog mit gegenseitigem Vertrauen.

Marlène, wo siehst du die Vorteile des Entwicklungsdialogs für dich als Mitarbeiterin?
Der Entwicklungsdialog ermöglicht einen transparenten Austausch ohne Tabus. Jeder und jede bringt einzigartige Qualitäten in die Bank ein, diese wollen entdeckt und genutzt werden. Durch den strukturieren Dialog werden mir Wege aufgezeigt, die für mich möglich sind und ich kann meine Ideen und Interessen konstruktiv einbringen.

Wie siehst du deine Rolle als Mitarbeiterin?
Grundsätzlich sehe ich mich als Akteurin meiner eigenen Entwicklung. Ich muss mich vorbereiten und überlegen, welche Ziele ich verfolge. Es liegt an mir, meine Kompetenzen aufzuzeigen. Gemeinsam mit meiner Führungskraft möchte ich eine längerfristige Perspektive schaffen.

Was hat sich mit der Einführung des Entwicklungsdialogs geändert?
Früher gab es einen fixen Karriereplan, der für uns festgelegt wurde. Heute können wir mitgestalten. Das müssen wir als Mitarbeitende nutzen, uns mitteilen und auch mal proaktiv auf die Führungskraft zugehen. Wir denken heute Entwicklung viel breiter, nicht einfach als vertikale Karriere. Die Weiterentwicklung erfolgt laufend «on the job». Ich darf mir also überlegen, was mir wirklich entspricht und wie ich mein Potenzial voll ausschöpfen kann.