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Zeit, über Geld zu reden.

Der Kampf gegen Krebs ist auch eine Frage des Geldes

Wir reden mit Marc Kempe, Leiter Marketing, Kommunikation und Mittelbeschaffung der Krebsliga Schweiz, über Geld, wie man es auftreibt und verantwortungsvoll entscheidet, wofür man es ausgibt.

Die Krebsliga Schweiz setzt sich für eine Welt ein, in der weniger Menschen an Krebs erkranken, weniger Menschen an den Folgen von Krebs leiden und sterben, mehr Menschen von Krebs geheilt werden und Betroffene und ihre Angehörigen in allen Phasen der Krankheit und im Sterben Zuwendung und Hilfe erfahren.

Um diese Ziele zu erreichen, ist die Krebsliga auf die Grosszügigkeit von Spenderinnen und Spendern angewiesen, mehr als drei Viertel der Mittel stammen von Privatpersonen. 

Herr Kempe, warum unterstützen so viele Menschen die Krebsliga?

«Kennen Sie jemanden, der an Krebs leidet oder gelitten hat? Sehr wahrscheinlich. Die meisten Menschen in der Schweiz haben Verwandte und Freunde, Arbeitskollegen oder Nachbarn, die Krebs haben oder hatten. Sowohl direkt Betroffene als auch die Menschen in ihrem Umfeld brauchen viel Zuwendung und Unterstützung. Dafür setzen wir uns bei der Krebsliga mit viel Herzblut und professionellen Dienstleistungen ein. Das wissen die Menschen und deswegen unterstützen sie unsere Arbeit auch finanziell. Dafür sind wir enorm dankbar, denn ohne diese grosszügigen Privatspenden wäre unsere Arbeit unmöglich.»

Was bedeutet Geld für die Krebsliga?

«Geld ist für uns ein unverzichtbares Mittel zum Zweck – und zwar zum guten Zweck. Wir benötigen Geld, damit Menschen geholfen werden kann. Damit weniger Menschen überhaupt an Krebs erkranken, setzen wir Spendengelder für Präventionskampagnen ein: zum Beispiel in Schulen, wo wir über die Gefahren des Rauchens sprechen, oder in Badis, wo wir über Hautkrebs aufklären. 

Damit Krebskranke und ihre Angehörigen in jedem Stadium der Krankheit gut beraten werden, braucht es gut ausgebildete Fachkräfte – Pflegefachfrauen und -männer, Psychoonkologen, Experten in rechtlichen und sozialen Fragen, Ernährungsfachleute, Selbstmanagement-Coaches, Experten im Bereich onkologische Rehabilitation, Palliative Care sowie rund um die Trauerarbeit. 

Damit mehr Menschen von Krebs geheilt werden, braucht es unabhängige Forschung. Das Geld, das wir dafür ausgeben, sehen wir als Investition in eine Zukunft, in der weniger Menschen an Krebs leiden und sterben müssen. Und die Zahlen geben uns recht.»

Wie gehen Sie mit der Verantwortung für das Spendengeld um?

«In meinem Büro hängt eine Zeichnung. Darauf ist eine sehr freundliche, ältere Dame zu sehen. Sie hat nicht viel Geld, hält aber einen 10-Franken-Schein in der Hand, den sie der Krebsliga spenden will. Diese grosszügige Frau und alle anderen Spenderinnen und Gönner schenken uns ihr Vertrauen. Damit tragen wir eine grosse Verantwortung. Wir wollen und müssen ihren Erwartungen gerecht werden. Spendengelder müssen gezielt für Massnahmen eingesetzt werden, die dazu beitragen, das Leben von Menschen zu verbessern, die von Krebs betroffen sind.

Verantwortungsvoll mit Geld umgehen heisst auch, den Einsatz von Spenden strikt zu überwachen, transparent darüber zu berichten. Dazu gibt es innerhalb der Krebsliga ein Fachgremium und extern die Prüfung durch das Wirtschaftsprüfungsunternehmen BDO. Als Trägerin des ZEWO-Gütesiegels ist die Krebsliga Schweiz zudem den strengen Qualitätsnormen für gemeinnützige Organisationen in der Schweiz verpflichtet.»

Warum soll ich für die Krebsliga Schweiz spenden?

«Weil Ihnen und uns derselbe Kampf am Herzen liegt. Weil jede dritte Person in der Schweiz im Verlauf ihres Lebens mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird und Sie – wie wir – wollen, dass diesen Menschen geholfen wird. Es gibt zwar Leistungen des Staates und der Krankenversicherungen. Diese reichen aber nicht aus, um dafür zu sorgen, dass Krebspatienten und ihre Nächsten professionell begleitet werden, dass sie die Krankheit und ihre Auswirkungen gut verstehen und besser damit leben können und dass sie mit und nach der Krankheit im Familien- und Arbeitsleben unterstützt werden. Weil Sie wollen, dass es eine kostenlose, vertrauliche und verständnisvolle Beratung in Ihrem Heimatkanton und in Ihrer Sprache gibt – oder dass Sie am Telefon oder online beraten werden. Und weil Sie wollen, dass die Stimme der Betroffenen auch in gesellschaftlichen und politischen Debatten über die medizinische Versorgung gehört wird. 

Mit 18 kantonalen und regionalen Ligen und dem zentralen Krebstelefon, das rund 6 000 Anfragen pro Jahr über alle zielgruppenspezifischen Kommunikationskanäle hinweg beantwortet (Telefon, E-Mail, Live Chat, spontane Besuche im Büro, Forum, Skype, SMS, Briefe, Facebook), ist die Krebsliga das führende Kompetenzzentrum für Betroffene und ihre Angehörigen in der Schweiz. Ihre Spende sorgt dafür, dass diese Dienstleistungen auch nach 109 Jahren weitergeführt werden können.»

Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit der Bank Cler besonders?

«Gute Partnerschaften entstehen, wenn Organisationen ähnliche Werte haben. Wir durften in den vergangenen 12 Jahren erleben, dass die Bank Cler und ihre Mitarbeiter unsere Vision teilen. Sie setzen sich auch selber mit zahlreichen Aktivitäten gegen Krebs ein. Das fördert und intensiviert die Partnerschaft und das gegenseitige Verständnis enorm.

Wir schätzen es sehr, dass wir seit 2007 vom Expertenwissen der Bank Cler im Finanz- und Vorsorgebereich profitieren dürfen. Wir nutzen Synergien und führen gemeinsam Informationsanlässe für Bankkunden und Krebsliga-Spender zum Thema «Selbstbestimmt entscheiden» durch. Dabei erfährt man viel Wissenswertes über die Nachlassplanung.»

Wollen Sie die Arbeit der Krebsliga Schweiz unterstützen?

So können Sie online spenden.


Postkonto: 30-4843-9
IBAN CH 95 0900 0000 3000 4843 9 | IBAN Bank-Adresse: Swiss Post – Postfinance, Nordring 8, 3030 Bern | SWIFT: BIC POFICHBEXXX

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Ihre Spende an die Krebsliga Schweiz kann steuerlich geltend gemacht werden.