Ob manipulierte QR-Codes, Phishing-E-Mails, Telefonbetrug oder gefälschte Login-Seiten – Cyberkriminelle nutzen raffinierte Methoden, um an Ihre Daten zu gelangen. Erfahren Sie, mit welchen Verhaltensregeln Sie sich vor Betrügereien schützen können und worauf Sie bei verdächtigen Anrufen oder Nachrichten achten sollten.
Immer häufiger werden E-Banking-Auftritte von Banken gefälscht und für Phishing-Angriffe missbraucht. Um sicherzustellen, dass Sie sich auf der echten Website der Bank Cler befinden, beachten Sie die folgenden Tipps.
1. Manuelle Eingabe der Adresse
Tippen Sie die URL der Website (cler.ch) immer selbst in die Adresszeile oder speichern Sie die korrekte Adresse der Digital Banking Website der Bank Cler als Favorit. Nutzen Sie niemals Links aus E-Mails, SMS oder Suchmaschinen (z.B. Google), um auf die Website der Bank Cler zu gelangen.
2. Sichere Verbindung überprüfen
Achten Sie auf das Schloss-Symbol in der Adressleiste sowie auf die richtige Domain in der Adressleiste. Das Schloss-Symbol zeigt an, dass die Verbindung verschlüsselt ist und Ihre Daten geschützt werden.
3. Bei Unterbrüchen abbrechen
Treten Systemunterbrüche oder ungewöhnliche Fehlermeldungen auf, beenden Sie die Verbindung sofort und informieren Sie unser E-Servicecenter (0848 845 245).
4. Diskretion bei der Eingabe
Geben Sie Ihre Login-Daten verdeckt ein – besonders unterwegs und wenn andere Personen in der Nähe sind. Vergewissern Sie sich, dass Sie in der Digital Banking App nur Aktionen freigeben, die Sie selbst veranlasst haben (z.B. Login, Freigabe von Zahlungen usw.).
5. Misstrauen bei der Kontaktaufnahme durch Unbekannte
Seien Sie skeptisch bei Anrufen oder E-Mails von vermeintlichen Bankmitarbeitenden – gewähren Sie niemals Zugriff auf Ihre elektronischen Geräte oder das Digital Banking.
6. Die Bank Cler wird sich niemals unaufgefordert bei Ihnen melden, um technische Probleme zu beheben. Kontaktieren Sie bei Verdacht oder Unsicherheiten sofort unser E-Servicecenter unter 0848 845 245. Wir unterstützen Sie gerne.
Die fortschreitende Digitalisierung bietet im Alltag viele Erleichterungen, eröffnet Kriminellen aber auch Möglichkeiten zum Datendiebstahl. Phishing ist eine der am meisten verbreiteten und eine der ältesten Formen von Kriminalität im Internet. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern «Passwort» und «fishing» (engl.) zusammen. So führen beispielsweise Links, die vermeintlich mit der E-Banking-Login-Seite verknüpft sind, tatsächlich auf manipulierte Seiten, mit dem Zweck, Ihre Zugangsdaten abzufischen (siehe dazu den Abschnitt «Verhaltensregeln beim Einloggen ins E-Banking»). Gleichermassen können solche Links durch E-Mails, Textnachrichten oder über Suchmaschinen (z.B. Google) in Umlauf gebracht werden. Durch Anklicken eines Links, der auf eine andere Seite als angegeben führt, können Sie schnell Opfer eines Betrugs werden.
Sollten Sie den Verdacht haben, dass unberechtigte Drittpersonen Kenntnis von einem oder mehreren Legitimationsmittel(n) für den Zugang zum Digital Banking erlangt haben, sperren Sie Ihren Digital-Banking-Zugang unter «Benutzereinstellungen», «Sicherheit» und «Zugang sperren» selbst und rufen Sie den Digital Banking Support an: 0848 845 245. Sie können Ihren Zugang zum Digital Banking auch sperren, indem Sie Ihre Login-Daten so oft falsch eingeben, bis Ihnen angezeigt wird, dass der Zugang gesperrt ist.
Wichtig: Eine Sperrung bezieht sich immer nur auf die betreffende Identifikationsnummer. Wenn Sie über mehrere Identifikationsnummern (Verträge) verfügen, müssen Sie die Sperre für jede Identifikationsnummer separat vornehmen.
Beim Telefonbetrug geben sich Betrüger beispielsweise als Polizistinnen oder Polizisten, Bankmitarbeitende, Staatsanwältinnen oder Staatsanwälte, als andere Behördenangestellte oder Verwandte aus. Die Betrüger versuchen, ihre Opfer zu Überweisungen, zur Übergabe von Bargeld und Wertsachen oder zur Herausgabe von Zugangsdaten zu bewegen.
Gerade weil bei Telefonbetrügereien häufig die Übergabe von Bargeld verlangt wird, stellen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäftsstellen bei Auszahlungen von grösseren Bargeldbeträgen kritische Fragen, um mögliche Betrugsfälle nach Möglichkeit zu erkennen und zu verhindern.
Manipulierte QR-Codes, QR-Phishing oder «Quishing» können in verschiedenen Formen auftreten:
Kriminelle überkleben vermehrt QR-Codes in der Öffentlichkeit. Wer sie scannt, wird auf täuschend echte gefälschte Seiten («Phishing-Webseiten») umgeleitet, wobei man sich mit seinen Login-Daten anmelden muss, um die Zahlung «abzuschliessen». Die QR-Codes können aber auch durch das reine Scannen eine Direktzahlung «provozieren». Im Umlauf sind zudem täuschend echte E-Mails und Briefe, die TWINT als Absender vortäuschen, wobei wiederum zum Scannen des QR-Codes aufgefordert wird.
Achtung: TWINT verschickt nie solche Aufforderungen.
Betrüger werben online mit vermeintlich lukrativen Investitionen, die schnelle hohe Gewinne versprechen. Oft werden dabei berühmte Persönlichkeiten als angebliche Erfolgsbeispiele genutzt. Nehmen Sie das Angebot an, treten die Betrüger schnell mit Ihnen in Kontakt, bieten Unterstützung bei der Kontoeröffnung und fordern persönliche Unterlagen (Pass oder ID) sowie eine erste Einzahlung. Im weiteren Verlauf zeigen sie Ihnen gefälschte Dashboards, die angebliche Gewinne ausweisen, und drängen Sie, mehr Geld zu investieren.
Um Vertrauen zu gewinnen, zahlen sie kleine Beträge aus. Diese sollen Sie dazu anregen, weiterhin Geld zu investieren. Durch wiederholte und überzeugende Telefonate setzen die Betrüger Sie zunehmend unter Druck, immer grössere Summen zu investieren, um angeblich weiter von den hohen Renditen zu profitieren. Sobald nichts mehr zu holen ist, brechen die Betrüger den Kontakt ab. Das Geld ist jedoch längst auf andere Konten weitergeleitet worden und Sie verlieren den vollständigen Investitionsbetrag.
Heute sind vermehrt SMS und E-Mails im Umlauf, die einen angeblich getätigten Einkauf bestätigen, ohne dass ein solcher Einkauf getätigt wurde. Dabei wird mit Links auf vermeintliche Online-Shopping-Webseiten verwiesen, die dem Design bekannter Plattformen ähneln. Das Ziel besteht darin, Personen mit dem Klicken auf diese Webseiten-Verlinkungen zur Preisgabe von persönlichen Daten und z.B. Kreditkarteninformationen zu verleiten.
Mit diesen Kenntnissen und mit etwas Vorsicht können Sie Betrugsversuche erkennen und richtig handeln. Bei Unsicherheiten kontaktieren Sie gerne unseren Kundenservice oder informieren Sie sich auf der Seite vom Bundesamt für Cybersicherheit (BACS).
Wir sind gerne für Sie da.