In den Weltmeeren wird gut 16-mal so viel CO₂ gespeichert wie in der Landbiosphäre und rund 60-mal so viel wie in der Atmosphäre. Die Ozeane nehmen auch weiterhin CO₂ auf. Sie sind eine gigantische CO₂-Senke. Was auf den ersten Blick positiv zu sein scheint, hat einen bedrohlichen Nebeneffekt: eine Übersäuerung des Meerwassers. Dazu gesellen sich andere menschengemachte Einflüsse wie die Überfischung sowie die Verschmutzung durch Abwässer und Abfälle. Die Meere sind Lebensraum und Nahrungsquelle zugleich und übernehmen auch eine klimaregulierende Funktion. Folglich ist ein intaktes Ökosystem der Ozeane von entscheidender Bedeutung. Es ist höchste Zeit für ein nachhaltigeres Wassermanagement.
«Ozeane sind gigantische CO₂-Senken.»Daniel Breitenstein, Finanzanalyst
Die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem «blauen Gold» sind vielschichtig. Die global verfügbare Wassermenge ist konstant und wäre mengenmässig für unsere Versorgung ausreichend. Die Verfügbarkeit am jeweiligen Ort in ausreichender Qualität ist hingegen nicht garantiert. Es sind zwar mehr als zwei Drittel unseres Planeten mit Wasser bedeckt. Aber nur etwa 3 % davon sind Süsswasser, wobei über die Hälfte davon wiederum in gefrorenem Zustand vorliegt. Dieses Trinkwasser ist, hervorgerufen durch örtliche klimatische und geografische Gegebenheiten, erst noch sehr ungleich verteilt. Diese Ungleichverteilung wird durch den Klimawandel verschärft. Regionen mit jetzt schon viel Regen werden noch feuchter. Und trockene Regionen werden dürrer. Wassereffizienz wird noch wichtiger werden.
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Die Wasserversorgung kann aber auch aufgrund einer übermässigen regionalen Nachfrage herausfordernd sein, wie dies in Grossballungszentren der Fall ist. So hat beispielsweise die Stadt New York mit ihren über 8 Millionen Einwohnern einen täglichen Wasserbedarf von 5 Milliarden Litern. Der Wasserverbrauch der Schweiz ist bei einer ähnlich grossen Bevölkerung nur etwa halb so gross – und das erst noch bei einer deutlich geringeren Bevölkerungsdichte von ca. 220 Einwohnern pro Quadratkilometer. Im Vergleich dazu kommen in New York 10 000 Einwohner auf einen Quadratkilometer. Die Versorgung mit Grundwasser, wie dies in der Schweiz vorwiegend geschieht, wäre in New York nicht möglich.
Die New Yorker sind stolz auf ihr Trinkwasser. Es soll angeblich das Geheimnis hinter den gut schmeckenden Bagels und Pizzen sein. Sie pumpen es nämlich nicht aus dem stark verschmutzten Hudson River, sondern beschaffen es sich aus rund 200 Kilometer entfernten Reservoiren. Die Zuführung in die Stadt erfolgt, wie bei den alten Römern, über Aquädukte. Der Transport geschieht ohne Energieverbrauch, nur mittels Schwerkraft. Solche innovativen Lösungen werden auch in Zukunft gefragt sein.
Der grösste Treiber der Nachfrage nach sauberem Trinkwasser ist das anhaltende Bevölkerungswachstum. 1950 lag die Weltbevölkerung noch bei 2,5 Milliarden, heute bereits bei knapp 8 Milliarden und bis 2100 geht die UN von einem Anstieg auf fast 11 Milliarden aus. Im Extremfall wären es sogar 15 Milliarden. Da bereits heute über 2 Milliarden Menschen ohne sichere Trinkwasserversorgung leben, ist klar, dass die Probleme nicht weniger werden, zumal eine grosse Bevölkerungsschicht sich beim Wohlstand ebenfalls verbessern möchte. Und mit dem Wohlstandsgewinn nimmt automatisch auch der Wasserverbrauch zu. Die Hygieneanforderungen steigen, der Konsum per se nimmt zu. Dies gilt auch für die Nachfrage nach Nahrungsmitteln. Auf die Landwirtschaft entfallen weltweit über zwei Drittel der Wasserentnahmen. Meist sind die Bewässerungssysteme veraltet und den Bedingungen nicht angepasst, was zu einer Wasserverschwendung führt – Wasser, das anderswo fehlt.
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Auch Anlegerinnen und Anleger können durch verantwortungsbewusstes Investieren ihren Teil zur Überwindung dieser Herausforderungen beitragen. Gesucht sind dabei Firmen, die Lösungen anbieten, um die skizzierten Herausforderungen zu meistern. Hingegen müssen Investitionen in Firmen vermieden werden, die Grundwasserreserven ausbeuten und damit Geld verdienen. Ein stringent umgesetzter Nachhaltigkeitsansatz soll verhindern, dass sich im Portfolio schwarze Schafe befinden. Wir empfehlen in dem Zusammenhang den Wasserfonds BNP Paribas Aqua (LU1165135440). Der Fonds erfüllt sowohl unsere strengen Nachhaltigkeitsanforderungen als auch die im Rahmen des Best-in-Class-Fonds-Selektionsprozesses geltenden Kriterien. Die Verwaltung erfolgt durch den britischen Vermögensverwalter Impax im Auftrag von BNP Paribas. Impax hat schon früh seine ganze Aufmerksamkeit auf das nachhaltige Investieren gerichtet und geniesst daher eine grosse Glaubwürdigkeit. Bereits 1999 haben sie ein proprietäres Universum für Umweltmärkte entwickelt.
«Nachhaltigkeit und Rendite können unter einen Hut gebracht werden. Dies gilt beim BNP Paribas Aqua sowohl im Vergleich zum Aktien-Welt-Index als auch gegenüber Konkurrenzfonds.»Daniel Breitenstein, Finanzanalyst
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