Samuel Meyer wurde schon als kleiner Bub mit dem Fasnachtsfieber angesteckt. Seine Mutter und sein Gotti spielten Piccolo und sein Vater zog ihn, zusammen mit seinen beiden Brüdern, im «Leiterwägeli» durch die Basler Gassen.
Mit sechs Jahren war der heutige CEO bereits Mitglied in der Naarebaschi Clique. Mit sieben bekam er seine erste grosse Trommel. Seitdem hat er keine Fasnacht ausgelassen.
Das Trommelglück war auf Samuels Seite. Er hatte nicht nur Talent und die nötige Disziplin, sondern mit Rolf Schlebach auch einen hervorragenden Trommellehrer, der in Basel einen grossen Namen hat. «Er ist eine Koryphäe und war gleichzeitig auch Trommelbauer. Während meiner Schulzeit verdiente ich mir zusätzliches Sackgeld, indem ich bei ihm im Geschäft aushalf. Es war spannend, das Handwerk des Trommelbauers und dadurch auch das Instrument besser kennenzulernen.» Schon in jungen Jahren gewann Samuel regelmässig Preise und wurde 2007 Basler Trommelkönig. Zuvor folgte jedoch eine Premiere in Schottland. Samuel war Mitglied der Snareline des Top Secret Drum Corps, welches 2003 als erste Schweizer Formation ans Royal Edinburgh Military Tattoo eingeladen wurde. Ein einmaliges Erlebnis.
Für Samuel ist klar, er trommelt wegen der Fasnacht – ohne die Fasnacht würde er nicht trommeln. «Ich bin sehr verwurzelt mit Basel und seinen Traditionen. Mittlerweile sind meine Eltern, einer meiner Brüder und zwei meiner Kinder in derselben Fasnachtsclique. Das verbindet.»
In der hintersten Reihe trommelnd bei den Naarebaschi, geniesst Samuel die drei schönsten Tage. Und er bekommt nach all den Jahren immer noch Gänsehaut, wenn am Montagmorgen, um Punkt 4.00 Uhr, die Lichter ausgehen und der Morgestraich beginnt. «Ich geniesse es, wenn die Basler Innenstadt still- und für drei Tage kopfsteht.»
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