Windelkauf, Bezahlung der Kita oder Einrichten Ihrer Wohnung – junge Eltern haben meist anderes zu tun, als sich um die finanzielle Vorsorge zu kümmern. Es dauert schliesslich auch noch lange bis zur Pensionierung. Dabei geht es gerade für Familien nicht nur ums Sparen fürs Alter, sondern um die Absicherung der Familie. Und von klugen Vorsorgelösungen profitieren sie heute schon.
Eine passende Vorsorge sorgt zudem dafür, dass Sie auf die grossen Veränderungen im Leben finanziell vorbereitet sind. Manche dieser einschneidenden Erlebnisse sind erfreulich, wie die Hochzeit, das erste Kind oder das eigene Haus. Andere, wie die Pensionierung, sind zudem gut planbar. Zum Leben gehören aber auch unvorhersehbare Schicksalsschläge wie Unfälle, Krankheit und Tod. Da kann es eine grosse Entlastung sein, wenn Sie zumindest für die finanziellen Folgen bestmöglich vorgesorgt haben.
Junge Menschen sind sich oft nicht bewusst, dass die finanzielle Vorsorge in den drei Säulen nicht nur für das Alter relevant ist, sondern dass sie auch als Versicherung dient. Das ist besonders für Familien bedeutsam, denn eine plötzliche Erwerbsunfähigkeit hätte für sie grosse finanziellen Folgen.
«Grosse Veränderungen – sowohl erfreuliche wie auch schwierige – gehören zum Leben. Wichtig ist, dass die finanziellen Folgen möglichst gut abgesichert sind.»
«Je nach Familiensituation sind die finanziellen Voraussetzungen ganz unterschiedlich. Eine individuelle Beratung zur Absicherung lohnt sich.»
Konkubinatspartnerinnen und -partner erhalten aus der ersten Säule und der Unfallversicherung (UVG) nur Kinderrenten. Konkubinatspaare sollten darum unbedingt Risikoversicherungen abschliessen, um die Lücken bei der 1. Säule zu schliessen.
Bei den Pensionskassen müssen sie sich als Konkubinatspaar gegenseitig eintragen lassen, damit Sie eine Witwen- oder Witwerrente erhalten. Das ist möglich, wenn Sie seit mindestens fünf Jahren in einer Wohngemeinschaft leben.
Regelmässig in die Säule 3a einzuzahlen, ist für die meisten Menschen die beste Option, um Steuern zu sparen. Wenn Sie in einer Pensionskasse versichert sind und den jährlichen Maximalbetrag von 7 056 Franken fürs Jahr 2023 einzahlen, können Sie diesen von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen. Sie profitieren zusätzlich von weiteren Vorteilen:
Sollten Sie nicht in einer Pensionskasse versichert sein, weil Sie Teilzeit arbeiten, können Sie trotzdem 20 % Ihres Einkommens jährlich in die Säule 3a einzahlen.
Wichtig: Während Ihres Arbeitslebens sollten Sie nicht nur ein einziges Säule-3a-Konto führen. Sobald Sie jeweils ca. 40 000 bis 50 000 Franken angespart haben, sollten Sie ein weiteres Konto eröffnen. Denn wenn Sie das Guthaben beziehen, müssen Sie darauf Kapitalleistungssteuern bezahlen. Wenn Sie verschiedene 3a-Konten haben, können Sie diese über mehrere Jahre gestaffelt beziehen und bezahlen dadurch weniger Steuern.
Als Familie können Sie zusätzlich Steuern sparen, indem Sie die in Ihrem Kanton gültigen Abzüge im Detail studieren. Vergessen Sie zum Beispiel nicht, allfällige Betreuungskosten für die Kinder abzuziehen. Das kann einen grossen Einfluss auf das steuerbare Einkommen haben.
Für Personen ab 50 Jahren können sich – je nach Situation – auch Einkäufe in die Pensionskasse lohnen. Bei manchen Pensionskassen können Sie ein zusätzliches Altersguthaben ansparen, wenn Sie einen anderen Sparplan wählen. Beide Optionen dienen dem Ausbau der Altersvorsorge und sind steuerlich attraktiv.