Accesskeys

Hypotheken

Definition, Arten & Amortisation: Was ist eine Hypothek?

Eine Hypothek ist der Schlüssel für viele, die vom Eigenheim träumen. Nur wenige Personen können den Kaufpreis einer Immobilie auf einmal bezahlen und sind für die Kosten auf einen grossen Kredit einer Bank angewiesen. Diesen Kredit zur Finanzierung einer Immobilie nennt man Hypothek. Was genau eine Hypothek ist, wie sie funktioniert und welche Arten es gibt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Eine Mutter bringt ihrem Kind in der eigenen Immobilie das Laufen bei.

Das Wichtigste in Kürze

  • Definition: Eine Hypothek ist ein Darlehen, mit dem Sie den Kauf oder Bau einer Immobilie finanzieren. Ihre Immobilie dient dabei als Sicherheit für die Finanzierung.
  • Arten: Es gibt drei Hauptarten von Hypotheken: Festhypotheken, SARON-Hypotheken und variable Hypotheken.
  • Tragbarkeit: Zur finanziellen Tragbarkeit muss sichergestellt sein, dass die regelmässige Belastung aus Zinsen, Amortisation und Nebenkosten bezahlbar ist. Maximal ein Drittel des Haushaltseinkommens sollte dafür aufgewendet werden.

Was ist eine Hypothek einfach erklärt?

Eine Hypothek ist ein Darlehen, mit dem Sie den Kauf oder Bau einer Immobilie finanzieren können. Dabei dient die Immobilie als Sicherheit für den Kredit. Einfach erklärt handelt es sich bei der Hypothek um eine Vereinbarung zwischen Ihnen und einer Bank. Hierbei erhalten Sie von der Bank eine grosse Geldsumme für den Kauf von Wohneigentum. Dafür bezahlen Sie der Bank regelmässig Zinsen. Kommt es zu einem Zahlungsausfall, dient die Immobilie als Sicherheit. Das heisst, die Bank hat das Recht die Immobilie zu verkaufen, um Ihre Forderungen zu begleichen. Dieses Pfandrecht wird in der Regel mit einem Schuldbrief gewährt.

Die Hypothek ist ein weit verbreitetes Modell zur Finanzierung eines Eigenheims. Bis zu 80% des Kaufpreises werden in der Regel durch das Hypothekendarlehen abgedeckt, während mindestens 20% des Kaufpreises als Eigenkapital einzubringen sind.

Erklärung erste und zweite Hypothek

Bei der Finanzierung eines Eigenheims benötigen Sie in der Regel eine erste und zweite Hypothek. Doch was bedeutet erste und zweite Hypothek überhaupt?
Die sogenannte erste Hypothek deckt bis zu 67% des Kaufpreises Ihrer zukünftigen Immobilie ab. Solange Sie Ihre Zinsen begleichen, müssen Sie die erste Hypothek nicht zurückzahlen. Man sagt dazu auch, dass die erste Hypothek «nicht amortisiert» wird.

Weitere 13% des Kaufpreises können Sie mit einer zweiten Hypothek finanzieren. Die zweite Hypothek müssen Sie innerhalb von 15 Jahren oder bis zur Erreichung des Referenzalters zurückzahlen, je nachdem was zuerst eintritt.

Welche Arten von Hypotheken gibt es?

Auf der Suche nach der passenden Finanzierung für ein Eigenheim findet man verschiedene Arten von Hypotheken. Die drei häufigsten Hypothekarmodelle sind: die Festhypothek, die SARON-Hypothek und die variable Hypothek. Jedes Modell hat dabei seine Vorteile. Welche Hypothek die richtige für Sie ist, hängt von Ihrer aktuellen Lebenssituation, Ihren Zielen und Ihren Prioritäten ab.

  • Festhypothek

    Mit einer Festhypothek erhalten Sie Planungssicherheit und Stabilität. Einmal festgelegt, bleibt der Zinssatz über die gesamte Laufzeit des Hypothekendarlehen unverändert. So können Sie langfristig Ihre Finanzen planen und schützen sich vor möglichen Zinserhöhungen.
  • SARON-Hypothek

    Die SARON-Hypothek ist eine variable und flexible Form der Immobilienfinanzierung, die auf dem SARON-Zinssatz basiert. Im Unterschied zu einer Festhypothek wird der Zinssatz alle drei Monate an die aktuellen Marktbedingungen angepasst. Bei einem sinkenden Zinssatz wird auch Ihre Zinslast als Schuldnerin bzw. Schuldner geringer. Steigen die Zinsen, können Sie einfach und ohne grossen Aufwand das Hypothekarmodell wechseln.
  • Variable Hypothek

    Bei einer variablen Hypothek gibt es keine feste Laufzeit oder fixe Zinsen. Der Zinssatz passt sich an die aktuellen Marktverhältnisse an . Sie können kurzfristig auf Marktentwicklungen reagieren und die variable Hypothek kündigen und zu einem anderen Hypothekarmodell zu wechseln.

Weitere Hypotheken der Bank Cler

Neben den drei gängigsten Hypotheken können Sie bei der Bank Cler ausserdem eine Nachhaltigkeitshypothek oder eine Supercard Hypothek aufnehmen. Unsere Fachleute helfen Ihnen gerne, das passende Hypothekarmodell zu finden und unterstützen Sie auf Ihrem Weg ins Eigenheim.

Beraten werden

Was sind Hypothekarzinsen?

Hypothekarzinsen sind die Kosten, die bei einer Baufinanzierung mit Hypothek anfallen. Sie sind sozusagen der Preis, den Sie für ein Darlehen bei einer Bank zahlen. Die Zinsen müssen regelmässig gezahlt werden und stellen den grössten Bestandteil der Belastung eines Hypothekendarlehens dar.

Die Höhe der Hypothekarzinsen ist von verschiedenen Faktoren abhängig, u.a. dem gewählten Hypothekarmodell und der aktuellen Lage auf dem Finanzmarkt. Auf unserer Übersichtsseite können Sie sich jederzeit über die aktuellen Hypothekarzinsen informieren.

Finanzielle Voraussetzungen für ein Hypothekendarlehen

Die finanzielle Tragbarkeit spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie eine Hypothek aufnehmen möchten. Sie schützt sowohl Sie als Käuferin oder Käufer als auch die Banken vor Zahlungsausfällen. Die Tragbarkeit bezieht sich auf das Verhältnis zwischen Einkommen und den finanziellen Forderungen für den Kredit. Sie bestimmt, ob Sie sich ein Hypothekendarlehen in der gewünschten Höhe leisten können. Als Faustregel gilt, dass maximal ein Drittel des Haushaltseinkommens für Hypothekarzinsen, Amortisation und Nebenkosten aufgewendet werden darf. Die Nebenkosten werden meist mit einem Richtwert von etwa 1% des Immobilienwertes angenommen. Um sicherzustellen, dass Sie sich Ihr Eigenheim langfristig leisten können, berücksichtigen Banken bei der Berechnung der Tragbarkeit auch Schwankungen der Hypothekarzinsen und verwenden bei der Berechnung der Tragbarkeit einen kalkulatorischen Zinssatz. Finden Sie in unserem Hypo-Check heraus, ob Sie Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen können.

So rechnet sich die Tragbarkeit

Was ist die direkte und indirekte Amortisation einer Hypothek?

Die regelmässige Rückzahlung von Teilen der Hypothek wird als Amortisation bezeichnet. Bei der Amortisation werden zwei Arten unterschieden:

  • Bei der direkten Amortisation zahlen Sie Ihre Schulden regelmässig ab, bis diese vollständig getilgt sind. So reduzieren sich nicht nur die Schulden, sondern auch die Hypothekarzinsen, da diese auf die Restschuld berechnet werden. In der Regel erfolgen die Zahlungen bei der direkten Amortisation vierteljährlich.
  • Bei der indirekten Amortisation bleiben die Schulden zunächst bestehen. Als Eigentümerin oder Eigentümer einer Immobilie zahlen Sie den Amortisationsbetrag in ein Vorsorgekonto der dritten Säule (Säule 3a) ein. Das Geld wird dort angespart und spätestens bei der Pensionierung genutzt, um die Hypothek abzubezahlen.

Die passende Hypothek bei der Bank Cler finden

Wer den Traum der eigenen vier Wänden verwirklichen möchte, steht oft vor der Frage, welche Finanzierung am besten dafür geeignet ist. Eine Entscheidung, die mit genügend Expertise und Zeit getroffen werden sollte. Die Bank Cler unterstützt Sie gerne dabei, das richtige Hypothekarmodell für Ihr Eigenheim aufzunehmen. Egal, ob Ihnen stabile Zinsen oder Flexibilität bei der Hypothek wichtig sind, wir finden die idealie Lösung für Ihre Situation.

Beraten werden

Kontaktieren Sie uns.

Wir sind gerne für Sie da.

  • Standorte
    Besuchen Sie uns in einer unserer Geschäftsstellen.
  • Kontakt
    Treten Sie schnell und einfach mit uns in Kontakt.
  • Telefon
    Rufen Sie uns von 8 bis 18 Uhr an.
  • Feedback
    Wir legen grossen Wert auf Ihre Meinung.